1. ADAC-Classic-Trial Biberach (D-Cup) 1./2. August 2009
by Patrick
Da meine Familie in Japan Ferien verbrachte, hatte der Strohwittwer sogar am 1. August (Nationalfeiertag der Schweizer !) Zeit, ein Weekend bei den deutschen Twinshock Freunden zu verbringen.
Nach 180km und 2.5h erreichte ich via Schaffhausen - Singen- Biberach. Der Fahrzeugpark am Rande eines Waldes war bereits voller Camper, grosse und kleine.
Karl Granzegger hatte in mehrtägigier (mehrwöchentlicher) Arbeit 10 sehr schöne, einfache, aber doch knifflige Sektionen in 4 Spuren gesteckt. Ich musst mich zuerst daran gewöhnen, dass die Spuren nicht mit 2 Pfeilen der jeweiligen Farbe, sondern mit einzel Pfeilen gesteckt waren. Heisst, ich fahre gelb, darf aber wenn kein gelb steckt keine andere Farbe fahren. Dies kostete mich in der ersten Runde 2x5, was mich in den Nuller Sektionen nach hinten warf. Macht nichts, must halt die Augen auf machen, gell. Meine Honda lief sehr gut, einzig in der letzten Runde hatte ich einige Aussetzer, ob es an der Kerze oder dem heissen Tank lag ? Ich wurde immerhin 4. konnte aber den Podestplätzen nicht gefährlich werden.
Nach einem Bad im nahen Baggersee (per TL250, da eingelöst) und ein paar Bieren kroch ich dann in meinen Volvo und träumte vom schönen Trial.
Beim Start am Sonntag meinte Karl, dass ein Gewitter am Mittag möglich sei, was einen Unterbruch nach sich ziehen würde. Ich fuhr heute gelb plus, also in der schwierigsten Spur, da diese einfacher war, als die Inter Spur in Frankreich. Tatsächlich gelang mir in der ersten Runde nur 8 Punkte in 10 Sektionen. Wegen einer 5 (Motoraussetzer im Scheitelpunkt einer Hangkehre mit Sturz in die Bäume) und einer 5 wegen 2 Sekunden Stillstand (ja, ist eben non-Stopp!) bucht ich 13 Punkte in der 2. Runde. So, nun die Arschbacken zusammenklemmen und den 101kg die Sporen geben, Tatsächlich, ich mach nur 2 Punkte und bin happy, dass ich in der schwersten D-Cup Spur mit dem alten Twinshocker 1975 vorne dabei bin. Allerdings, werde ich wohl nie an die Nuller Runden von Ortwin Sann auf seiner schönen Fantic 300 oder Arnold Kopf auf seiner Cota 247 rankommen. Diese Jungs haben das Trialen schwer im Griff !
Eine grosses Dankeschön an Karl Granzegger und Peter Weber für das wunderschöne Trial. Vor Ort gabe es Grill, Festwirtschaft, WC und ein schöner Platz zum Campen beim Waldrand auf der Wiese. Übrigens war ich schon beeindruckt, was die grauen Schnurrbart Herren so an Wohnmobiles dabei haben, im grössten hätte locke in der Garage noch ein Smart Platz gehabt...
Tanja Sneezy war auch da mit ihren schönen Trialparts und bei Edgar Kindsvogel (auf einer Honda TLR 250 mit RTL 250 Racing Motor, dem Sieger Kat gelb) kaufte ich noch einen luftigen NZR Helm.
Der Regen kam genau nach der Rangverkündigung. Mit meinem Navi und Walter Lehmann auf 2CV im Schlepptau fuhr ich dann nach 16h wieder in die Schweiz.
Walti auf seiner 50er Kreidler und ich waren die einzigen Schweizer, obwohl es keine Lizenz braucht und 180km und 2.5h ab Zürich sicher kein Problem sind.
Ein schönes Trial, viel Kameradschaft, schöne Trialmopeds NSU, DKW, Noriel, CZ, Jawa, TWN, etc.
NSU OSL, Motor basiert aus 1938, Vorkrieg | |
Puch | Zündapp |
BSA, England | CZ 175: auch hübsche Damen fahren Trial |
BSA 2T von George Greenland | modern: Honda TLR 250 |
Zu meiner Freude traff ich auch auf Jo auf seiner neu aufgebauten Noriel mit Bruno Schleer Ariel Replica Rahmen
Yellow Noriel | proud owner Jo |
eine Augenweide | ca 110 kg |
Norton engine | Special hub and brake |
Zundapp | BSA |
CZ, schlanke Pre65 | schöner Alutopf |
Rutloff Jawa, Sieger der schwersten Pre 65 Klasse | |
schweres Mädel | Peter und Karl (Mic) am Start |