Trial per moto d'epoca in Caglio 24/25 Marzo 2007


Parte 1 Sabado                     by Patrick Frei 

          Parte 2 Domenica                                

Parte 3 con fotos da Ulrico

                  


Das erste Twinshock Trial rief nach Italien, Caglio, in den Bergen hinter Como gelegen. Auf www.mototrial.it war die Ausschreibung (unter forum). Ueli "Ulrico" Schmid holte mich am Samstag um 6h früh ab. Auf meiner Garageneinfahrt lag noch Schnee, aber im Süden sollte es warm sein. Auf der Gotthard-Raststätte luden wir noch Urs Amstutz, seines Zeichens Beizer aus dem Bernischen (Restaurant Kreuz, CH-3415 Hasle-Rüegsau) mit seiner Fantic 200 ein. Um 10h fuhren wir bereits auf den Hof unseres Hotels in Caglio. Hartwig Kamrad, Trialmuseums Besitzer, war bereits mit ein paar Kollegen aus Österreich angereist. Bei Sonnenschein luden wir unsere Twinshocker aus und fuhren auf der Strasse durchs Dorf zum Startplatz neben der Kirche, was hier völlig normal war. Wir lösten für 5 EUR eine Italienische Lizenz und bezahlten für die 2 Tage 60 EUR, inkl. Imbiss am Sonntag. Laufend trudelten die italienschen Starter ein und es gabe viele - für uns exotische - Trialmotorräder zu sehen: Guzzi Stornellos, Gilera Arcore, Bianchi, Bultaco Sherpa N 200 Jg 1964, Montesa Cota 247 mit schlankem Alutank, SWM, etc.

Honda TL 250 1975 im Schnee, 6h morgens Honda TL 250 noch in der warmen Garage
Patrick vor dem Start im Hotelhof in Caglio, 10h Alles ausgeladen in der Sonne
Ulrico auf TY 250, 1974 Urs Amstutz auf Fantic 200, 1980
Bultaco aus Austria Gilera Arcore ?200?
Gilera  
Bultaco Sherpa N 200, 1964, also Pre 65 !  
Bianchi 4 Takt, Motor Jg 1955 ??? BSA B40, allerdings gab es nur wenig schwere Englische Dinosaurier
Montesa Cota 247, ca 1974 mit spezial Alutank und Sitz Sehr schön geschweisst, es gab gleich 2 davon

Um 11h schrieben wir uns ein, was aber wegen der Formalitäten lange dauerte. Dann gingen wir uns unten am Fluss aufwärmen. Hunger! Also im Hotel noch eine Lasagne verdrückt. Um 13h war der Startplatz voll und wir konnten erst am Schluss um ca 13.45h auf die Runde, welche mit 4 Std und 15 Sektionen ausgeschrieben war, also voll tanken, bei meiner TL 250 3.8 Liter für 30km.

Patrick auf Honda 250 am Start

Carlos Ramella auf Werks Honda RTL 305 ,1976

Urs Amstutz und Patrick Frei auf Startplatz

Patrick am Start in Caglio 2007

Die 1. Sektion war im Wald oberhalb des Dorfes, trockener Boden. Es gab 3 Spuren: Pre 65 (weiss), einfach (gelb, Ueli und Urs) und schwierig (grün, Patrick). Ach ja, es fuhren auch noch moderne mit, in der Hoffnung, dass sie das nächste Mal mit einem Twinshocker kommen. Bei mir gab es schöne, enge Kehren mit 0 gefahren, leider gab ich vor dem Stein zu wenig Gas oder war noch nicht wieder an den trägen 4 -Takter gewohnt, jedenfalls bockte es mich genau auf dem Spitz des Felsblocks auf, 5. Weiter gings den ganzen Tag bei trockenen 15 Grad durch die Bergwälder. In den Sektionen die Jacke öffnen, schwitzen, auf der Zwischenstrecke zumachen. Es gab viele Bachsektionen, teils eng mit Felsen, teils mit kniffligen Auffahrten, um Bäume, etc. Eine Sektion gefiel mir sehr gut: Ein Bachbett hoch, wie in Schottland, für mich gerade ok, leider kurz vor Schluss verreiste mir das Hinterrad und ich konnte mich noch mit 3 hochretten. Ueli musste denselben Bach hoch und kam kurz vor dem Ausgang zum Erliegen, vermutlich war ihm die Puste ausgegangen. Eine Guzzi fuhr wunderschön mit 0 bis kurz vor Schluss, dann erwischte es auch ihn...

Moto Guzzi 4 Takt, vermutlich 3 Gang, also Pre 65 Moto Guzzi, man beachte den schönen Auspuff-Topf aus Alu

Moto Guzzi: Ausgangsbasis ist eine Stornello, gab es 1962 auch als Enduro Version für die Sixdays Geländefahrt,
siehe auch meine Guzzi page  Die Guzzi, welche immer in meiner Sicht fuhr ging gut. War eine 4- Gänger. Der Fahrer sagte mir, dass die Guzzi bis ca 1980 gebaut wurde, allerdings für die Strasse. Nur die 3 Gänger wäre eine Pre65. 

Mit der Zeit wurden die Arme lang und die Puste ging Ende Sektion auch aus. Aber die Zwischenstrecke und auch die Setkionen waren wirklich schön. Der mitgenommene Trinkvorrat und die Power-Riegel schmolzen dahin.

Fantic 200 aus Oesterreich Urs Amstutz auf seiner Fantic 200

Ulrico mit kontrolliertem Wheely

End of Section

Da fehlt doch ein Schräubchen

Uff, der Vergaser ist gereinigt, jetzt läuf die Yami wieder

Zuerst das Ross versorgen

Garage im Hotelhof

Am Samstag abend im Hotelpark

eine Honda steht im Walde

In der Sektion 13 begann Uelis Yami zu stottern. Kein Benzin? Nein, oben rum lief sie, aber unten war nichts mehr. Ulrico konnte sich aber noch bis zum Hotel durchkämpfen, fuhr einfach vor uns, um allenfalls Hilfe zu kriegen. Ob mein Benzin noch reichte, nach 5h ? Am Tankboden sah ich jedenfalls noch etwas Benzin.

Die letzte Sektion war wirklich happig, weil der Ausgang über einen rutschigen runden 2 Meter Felsblock führte. Ich war bereits oben, aber es fehlte ein wenig Gripp und ich rutschte alles wieder runter. Zum Glück konnte ich die kostenbaren 100kg auffangen und es ging nichts kaputt. Der Bultofahrer vor mir hatte weniger Glück, ein hässliches Krachen verkündete das Ende des hinteren Schutzbleches...

Ich verlor in den 15 Sektionen etwa 33 Punkte, also ca ein 2er im Schnitt, kaum eine 0, drei 5er. Die meisten Trialer fuhren in der leichten gelben Spur, allerdings gab es in meiner grünen Spur schon ein paar virtuose Cracks, so kam eine Bultaco 1976 unter 10 Punkten durch !!!

So, kleiner Service, Kette spannen und schmieren, dann ab in die Dusche. Et dopo una bierra ! und das gemeinsame Abendessen im Hotel.

2. Teil Sonntag