Les 3 Jours des Vosges in Vagney 29/30/31 Juli 2011

by Patrick

4 Schlümpfe traffen sich an einem schönen Juli Weekend in Vagney in den Vogesen:

Die 4 Schlümpfe: Pädi, Walti, Ueli, Jacky (Maxi fehlt)

Am Donnerstag galt es zuerst die administrative Kontrolle zu bestehen. Anmeldung und Bezahlung erfolgten bereits im April. Fahrzeugausweis mit grünem Versicherungsnachweis, Anmeldebestätigung und französische FFM Lizenz mussten vorgelegt werden. Falls keine FFM Lizenz (oder internationale FMS Lizenz wie Wali eine für Schottland hat) müsste eine Lizenz für die 3 Tage zu EUR 58 gelöst werden, mit Vorlage eines Attest Medical. Der schlaue Schlumpf Ueli hatte eine Idee und zeigte die italienische FIM Lizenz 2011 vom Moto Club Canzo (siehe auch Berich Trial Caglio). Die kleine goldige Karte mit Aufschrift FIM Italia machet Eindruck und wurde akzeptiert! Sofort zückte auch ich diese Lizenz und wurde nach Rücksparche der Dame am Einschreibetisch auch akzeptiert. Super so eine FIM Lizenz (30 EUR).

Doch nun kam noch die technische Abnahme mit Lärmmessung und Lichtkontrolle. Dazu wurde der Bock in ein Gestell gefahren, ein Messgerät angehängt und auf 5000 Touren hochgedreht (kalt!!!). Bei meiner 4 RT mit DB-Killer kamen 89 DB raus, bei Ueli 88 DB (hat einen leiseren Topf von Bernardini Motos), Diese Zahl wurde mit Farbe auf den Topf gepinselt, ebenso die Startnummer auf Motor und Rahmen, fast wie in Schottland, gell. Was denn die max. DB wären, wollte ich wissen. 94 DB. Vor mir war eine GasGas, welche aber nicht hochgedreht wurde...??? Die 2 T wäre eh zu laut, da dreht man nicht hoch...hä, ach so, wir sind ja bei denn Schlümpfen im Elsass, da gelten andere Gesetze.

Die beiden Scottish Finishers Walti und Jack vor Scorpa Pats Honda 4RT
Que-up pour contrôl technique Bulto bei der Lärmmessung
Nr 91 wird abgestellt Ueli ist Nr. 92
Waltis TLR 250, Nr. 79 Transport in Frankreich

Nun wurden die Töffs in Reih und Glied nach Startnummer in den Parc Fermé gestellt, ich Nr 91, Ueli 92 und Waltis 79 war bereits da. Ach ja, Walti hat sich auf seiner Honda TLR 250 bei Kategorie Veteran angemeldet, Klasse S3 (wie ich). Mit Veteran war aber der Fahrer gemeint, nicht das Moto, was aber Walti mit 50+ auch erfüllte. Ueli startete in der Kat S4 und Jack in der S3+, wo ein Mix von S2 und S3 gefahren wird (vor jeder Sektion ist angegeben, falls S3+ die grüne S2 Spur fahren muss). Es mussten noch je ein Blech-Kanister mit Benzin auf 2 Anhänger für den Tankstopp geladen werden, mit Startnummer angeschrieben. Max Uhlmann trudelt auch noch ein, hat eine höhere Startnummer in den 130ern.

Nach diversen Begrüssungen und Palaver fuhren Ueli und ich zum Nachtessen ins 10 Min. enfernte Hotel. Walti hatte sich mit seinem Bus eingerichtet, aber Jack wollte nicht im Citroen übernachten und konnte noch das letzte Zimmer in unserem Hotel ergattern, Gutes, preiswertes Restaurant in unserem Hotel mit Pizzeria und vielen Gästen, gerade neben Mac und Supermarkt. Um 22h krochen wir in die Federn.

Der Samstag morgen begrüsste uns mit herbstilchem Nebel, aber zu unserem Start um 9.40h kam die Sonne hervor. Nicht wie in Italien wird hier professionell gestartet, alle Minuten ein Fahrer gemäss Startnummer. Moto ohne Motor die Rampe hoch, ankicken und abfahren. 10 Min vor Start darf man zum Moto, genaue Mittagspause und Ankunftszeit. Danach kann man noch eine Std schrauben, dann muss der Bock in den bewachten Parc Fermé.

Nr 79 startet Walter Traber au départ
auch Nr 92 am Start Ueli in einer künstlichen Sektion

Trotz Start im Minutenabstand gab es in der ersten Sektion bereits Stau. Die Sollzeit war so bemessen, dass man ohne Rasen die Zwischensektionen fahren konnte plus 10 Min pro Sektion. Ich wartete aber bereits 15min. Die erste war schmierig im Wald, mit Bächlein, gelang mir aber mit einer 3. Die nächste war in einer Grube mit knackiger Doppelstufe, wo so mancher hängen blieb. Ich schafft im 2. Gang und mit Gas über die erste Stufe, dann mit Vorderrad in die zweite, Gewicht nach vorne und....uff, mit einem Fuss weiter. Für Walter Twinshock war dies schon schwieriger. Macht nix, Jack blieb auch hängen.

Zone panoramic 1 Walti 79 S3 Vétéran

Wir fuhren kreuz und quer durch die Vogesen-Wälder und kamen fast pünktlich zur Mittagsrast, wo Salat, Gratin, Wein und Früchte serviert wurden. Nach 45 Min obligatorische Pause ging es um 13.45 weiter. Die Mittagssektionen gelangen  mir dann besser nur noch 6 Punkte in 11 Sektionen gegenüber 13 in den 14 vom Morgen, macht 19 in 25 Sektionen und ein knapper 1er im Schnitt. Der Sieger dürfte wohl sicher tief einstellig sein. Macht nix, bin ja mehr unter touristischem Aspekt hier.

Wir sind ziemlich geschafft, aber glücklich. Ich konnte gegen Schluss kaum mehr vom Sitz aufstehen, Knieprobleme und bei Ueli machten sich die einschlafenden Hände bemerkbar. We are getting older, aren't we.

Nach gutem und geselligem Nachtessen in unserem Hotel mir Ueli uns Jack schlafe ich sofort ein bis mich um 7h der Handyalarm weckt. Zmorge, ins Fahrerlager, Rucksack packen, Ausrüstung kontrollieren und los geht's auf eine 65km Runde mit 25 Sektionen. Über Nacht habe ich von 0.8 auf 0.6 Bar Luft im hinteren Pneu verloren, wohl aus dem Flick von Ostern. Ein paar Mal pumpen vor den Sektionen hilft. Ich beende auch den 2. Tag ohne 5er und auch Ueli und Walti kommen immer besser auf Touren. Auch heute gibt es Stau, weil ein paar Experts (ca 30 Nummern vor uns) jeweil über 5 Min pro Sektion brauchen,,,. 3x wird beim Anhänger aufgemostet. Ueli und ich teilen einen Kanister. Die letzte Sektion beim Ziel ist heute einen Tick anspruchsvoller, aber geht auch mit Null.

Walter vor dem Start am Samstag Schotter
Stau zone panoramic 2
Walter TLR 250
Walter in einer Vogesen-Sektion  
   
 
Letzte Sektion Nr 25 beim Ziel  

Sonntag 3. Tag. Wir müssen fast als erste um 7.34h starten, es ist noch kühl. Am Vorabend haben wir noch im Supermarkt Brot, Käse und Joghurt gekauft. Walti ist auch schon wach und so essen die 4 Schlümpfe "Chez Walter" mit Kaffe ihr Frühstück.

 

Team Suisse beim Frühstück

Team Suisse beim Frühstück Sonntag früh: Morgenstund hat Gold im Mund
 
Sonntag 7.34h, Start with Wheely (pic from Walter)  

 

In der ersten Sektion blendet mich die Sonne, gebe zu wenig Gas und der erste 5er kassiert. In der nächsten Sektion sehe ich eine andere Spur, was dem Richter aber nicht gefällt: "Tu a lupé une porte" meint er, 5. Hä, aber ich habe doch genau geschaut... naja ist mir zu blöde zum Diskutieren, geht ja um nichts. Die nächste ist happig, eng über einen rutschigen Felsen, drüber, aber abgewürgt. 5. Bin wohl noch nicht wach. Auf der Zwischenstrecke merke ich, dass ich wieder pumpen sollte. Also anhalten und wie gestern mit der Velopumpe Luft reinblasen. Ich winke Ueli vorbei, " komme gleich nach". Denkste, nach 2 Minuten walkt es wieder. Wohl zu wenig Luft reingepumpt oder es ging nicht rein. Zum Glück kommt eine Strasse und ich pumpe wieder. Nun passiert mich auch Jack mit der Nr. 96. Mist, bringe nicht mehr als 0.3 Bar rein. Weit unten sehe ich die Zwischenstrecke, also kürze ich ab, aber die Luft ist nun wirklich draussen. Das Pneuflickzeug habe ich dabei, also alten Flick raus und mit der Ahle eine neue braune Wurst rein, pumpen, uff, mir wird heiss. Da, 0.4 Bar, gut, Rucksack packen, Jacke rein, trinken und weiter, nein, Luft wieder draussen. Ich frage den nahen Steckenposten, wie weit es bis Vagney sei, ca 8 km meint er. Mist 2: Habe mein Mobile vergessen einzupacken und kann Ueli nicht anrufen. Mist 3: Nur Ueli hat den Autoschlüssel, wo ein neuer Pneu drin wäre. Es gelingt mir auf der Strasse mit Gewicht auf dem Vorderrad die 10km zurück ins Fahrerlager zu rollen, ca 20km/h, froh nicht stossen zu müssen. 100m vor dem FzPark rutscht dann der Pneu von der Felge. Puh, Glück im Pech gehabt. 10h, Walti als letzter Starter des 220er Fahrerfeldes ist immer noch da und bietet mir sein Camp mit Kaffe, Stuhl und Büchern an, bis Ueli um 14h eintrudeln sollte. Thanks a lot, Walter! So lese ich ein paar interessante Artikel über Trommelbremsen und esse 12-13h eine Pizza im Dorf.

unterwegs am Flicken um 9h

uff, geschaft, retour im Park um 10h

Ueli kommt bereits um 13.30h und ich erzähle die Story von Mist 1-3.

Konklusion: Wenn im Team, dann zusammenbleiben, 2. Schlüssel, Händy, und im Zweifelsfall neuen Pneu vorher aufziehen. Aber das Trialfeeling in den beiden ersten Tagen war toll und Glück im Unglück ist auch etwas wert. Somit ein schönes, erlebnisreiches Weekend ohne Regen.

Walti startet am Sonntag als letzer um 10.34h go Honda, go !
Jack S3+ am Sonntag in der letzten Sektion (siehe auch clip weiter unten) Ueli S4 in der letzten Sektion am  Sonntag

 

Hier noch Fotos mit Video Clips (mit youtube Link)

Walter attackiert die Doppestrufe (Clip)
Im Wald Steine am Waldrand
Ueli im Geröllfeld  
Walter am Samstag in der letzten Baumstamm-Sektion  
   
  Jack Aebi am Sonntag in der letzten Sektion Nr 25 beim Ziel

Trial Pat   

Link zu Ranglisten:

http://www.trialhautesvosges.fr/laclassic.php#dossier

Ueli Schmid wurde sehr guter 12. von 40 bei S4

Jack Aebi wurde 16. von 35 bei S3+ (Charles Coutard wurde hier 3.)

Walter Traber wurde 3. bei den Veteran

Max Uhlmann wurde 48. von 67 bei S3

Patrick Frei wurde wegen Platten am 3. Tag zweitletzter, vermutlich wäre sonst 15. von 60 möglich gewesen

Eric Jejeune fuhr bei S2. Bruder Eddy war angemeldet, aber hatte sich eine Woche zuvor im Training verletzt.

Sieger bei den 5 "wahnsinnigen" Experts wurde Jerome Bethune

Andy Kindsvogel wurde 3. bei den S2, hätte aber gewonnen, wenn er nicht die See-Sektion ausgelassen hätte...
(ich habe nun eine dicke KRC Bodenplatte bei ihm gekauft)

 

homepage:

http://www.trialhautesvosges.fr/

Hier noch eine Studie, wie man Baumstämme hochspringt incl Clip, easy, isn't it?

ein Champion springt auf den Baumstamm