HONDA TL 250 Bials 1975 Projekt
4.Teil: Praxistest
Der
Vergaser wurde von Honda Taiana mit Ultraschall gereinigt und sah wirklich clean
aus. Graeme Barden, ein TL 250 Owner von UK, riet in einem e-mail zu einer
grösseren Hauptdüse 120 statt 115, welche Taiana ebenfalls aus einer Schublade
zog!
Im Hof lief die Honda bis ½ Gas gut mit viel Kraft, drehte aber nicht hoch, no
power...Also wieder 115er Düse montieren. Zudem kontrollierte ich mit einer
Stroboskop-Lampe die Zündung, welche etwas früh kam und sich mit höherer
Drehzahl via Fliehkraftverstellung nach vorne stellte. Sollte o.k. sein.
Somit ging ich an einem warmen September Abend in die Kiesgrube Lufingen, um den Vergaser und die Zündung noch fein einzustellen. Die Honda war wie erwartet eher schwer, hatte aber bis ½ Gas viel Kraft, allerdings drehte der Motor nicht hoch und spotzte nach dem Gas zudrehen. Ich pröbelte mit der Zündung und ein früherer Zündpunkt schien etwas besser zu sein, als bei der empfohlenen Markierung. Das Gas schliessen wurde mit Fehlzündungen quittiert. Ich drehte ein paar Runden und sinnierte, ob wohl die Steuerkette um einen Zahn verschoben eingebaut wurde. Es begann langsam dunkel zu werden und ich beschloss, den nun warmen Motor mal im Leerlauf hochzudrehen. Es knallte und spotzte, aber drehen wollte er nicht. Komisch, ist doch ein halber Enduromotor, dann gab es plötzlich ein Knall, schwarzer Rauch kam aus dem kurzen Auspuff... und der Motor drehte wie eine Turbine hoch! Der Lärmpegel war nun etwas höher, als ob eine Schikane im kleinen Topf nach dem Krümmer locker wäre. War wohl eine Maus im Auspuff?! Nun hatte der Motor Kraft und Power und klettere die Wände hoch. Wow!. Ein kleines Loch im Mittelbereich war da, aber die Dunkelheit verhinderte weitere Einstellungen. Uff, immerhin lief das Ding jetzt. Vielleicht musste ich doch noch einen Endtopf montieren, entweder im ebay oder bei Sammy Miller für TL 125.
27. September 2005